Die erste Fühlingssonne kündigt wärmere Tage an, es wird Zeit, die Kübelpflanzen aus ihrem Winterschlaf zu holen. Dass es kein böses Erwachen gibt, sind einige Tipps hilfreich:
Verjüngungsschnitt
Zur grundlegenden Pflege der Kübelpflanzen gehört vor ihrer Rückkehr ins Freie der Verjüngungsschnitt. Der ideale Zeitpunkt dafür sei das zeitige Frühjahr, wenn die Pflanzen kurz vor dem neuen Austrieb stehen, rät der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Dann heilen die Schnittwunden durch das Wachstum der Triebe schnell ab. Vertrocknete Triebe werden eingekürzt, die Kronen von Hochstämmchen schöne geformt. Bei Bedarf können die Pflanzen nun auch umgetopft werden. Wer im Frühjahr und Sommer einen buschigen Aufbau der Pflanzen erreichen will, sollte sich nicht scheuen, die Pflanzen kräftig auszulichten.
Prüfung auf Schädlinge und frische Erde
Bevor die Pflanzen ihren endgültigen Aufstellort einnehmen, sollten Gartenfreunde die Zeit nutzen, um ihre Schützlinge auf Schädlingsbefall zu kontrollieren. In weichen, jungen Trieben können sich Blattläuse, Schildläuse oder Weiße Fliegen schneller ansiedeln. Im Anschluss an den Verjüngungsschnitt kann die Pflanze auch in frische Blumenerde umgesetzt werden. Beim Herausnehmen der Pflanze ist darauf zu achten, den empfindlichen Wurzelballen nicht zu beschädigen. Vor dem Wiedereinsetzen den Wurzelballen vorsichtig aufgerissen, damit sich neue Faserwurzeln bilden. Auf die Qualität der Erde sollte geachtet werden, empfohlen wird sogenannte Einheitserde, eine Mischung aus Torf und kalkfreiem Lehm. Auch die Wahl des Pflanzkübels in der passenden Größe ist wichtig. Der neue Topf sollte rund um den Ballen ein bis zwei Finger breit mehr Platz bietet als der alte. In der frischen Erde können die Pflanzen dann optimal gedeihen.
Langsam an die frische Luft gewöhnen
Die Sonne scheint wieder länger, verbreitet Wärme und regt das Wachstum an. Die Kübelpflanzen sollten nach der langen Zeit im Innenraum aber erst nach und nach wieder ins Freie gestellt werden. So können sich an ihre Umgebung gewöhnen. Dabei sollte direkte Sonneneinstrahlung anfangs vermieden werden, um die jungen Triebe und Blätter nicht zu verbrennen. Langsam kann die Pflanze dann zunehmend Licht und Wärme ausgesetzt werden - Wintergarten, ein helles Treppenhaus oder Gewächshäuser sind ideale Zwischenstationen. Empfindliche Exemplare sollten über Nacht auf jeden Fall an einem frostfreien Ort stehen, erläutert der Verband. Ihren endgültigen Platz in der freien Natur sollten die Kübelpflanzen erst nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, einnehmen. Dann empfiehlt sich ein halbschattiger, windgeschützter Standort. Passende Pflanzkübel aus Kunststoff, Edelstahl und Fiberglas finden Sie natürlich in unserem Onlineshop.