Der Standort sollte möglichst warm, sonnig sowie vor Regen und Wind geschützt sein. Auch im Winter sollte einige Stunden am Tag die Sonne den Standort der Palme erreichen. Andauernder kalter Wind kann der Palme im Winter erheblich zu schaffen machen. Einen guten Schutz bieten zum Beispiel Hauswände, Hecken, Sträucher oder Schilfmatten in unmittelbarer Nähe. Auch starker Regen kann einigen Palmenarten bzw. ihren Blättern Schaden zufügen. Schnee ist insofern ein Problem, dass die Blätter aufgrund des Gewichts abknicken. Ideal ist ein Standort nah am Haus und in einer Ecke, die nach Süden ausgerichtet ist. Die Standortauswahl ist beim Pflanzen der Palmen im Garten wichtig. Vor allem für nicht so winterharte Palmen sollte eine windgeschützte und sonnige Südseite gewählt werden. Bei lehmigen Böden muss mit einer Schicht Schotter für einen guten Wasserabzug gesorgt werden. Bei entsprechender Pflege werden Palmen sehr groß. Bei der Wahl des Standorts sollte daher darauf geachtet werden, dass sie genügend Raum zur Verfügung hat.
Einpflanzen und Pflege der Palmen
Das ausgehobene Pflanzloch sollte ungefähr 20 cm tiefer und breiter sein als der Wurzelballen. Danach wird die Palmenerde, die mit etwas Rindenmulch gemischt wird, in das Pflanzloch geschüttet. Der Topf wird vorsichtig vom Wurzelballen entfernt, damit der Ballen nicht auseinander fällt. Die Wurzel sollte nach unten zeigen und die Palme dann in das Pflanzloch gestellt werden. Der seitliche Zwischenraum wird mit Palmenerde aufgefüllt und verdichtet. Die oberste Schicht der Erde sollte etwa 5 cm tiefer liegen als der umgebende Garten, da dies das Gießen erleichtert. Vor allem große Palmen müssen im Sommer relativ häufig gegossen werden. Es darf niemals das Wasser im vollen Strahl auf die Blätter gehalten werden, wenn die Sonne scheint. Dadurch kann es zu Sonnenbrand kommen. Auf Staunässe reagieren alle Palmen sehr empfindlich, da sie die Belüftung an den Palmenwurzeln behindert. Wenn die Luft zu trocken ist, verfärben sich die Spitzen der Blätter braun. Die Wedel sollten dann täglich eingesprüht werden. Kalkhaltiges Wasser hinterlässt unschöne Flecken und sollte daher nicht verwendet werden. In der Wachstumsperiode müssen die Palmen regelmäßig gedüngt werden.
Was gibt es beim Überwintern der Palmen zu beachten?
Es gibt zwar winterharte Palmen, aber die meisten Pflanzen sind dennoch nicht dazu geeignet, um im Freien zu überwintern. Ideal ist eine Temperatur von etwa 15 Grad. Palmen, die winterfest sind, bekommen einen guten Winterschutz aus Vlies und eine Mulchdecke aus Reisig und Blättern. Damit wird das Wurzelwerk der Palme vor starken Frösten geschützt. Kübel-Palmen, die im Sommer im Freiland gestanden haben, müssen im geeigneten Quartier überwintern, beispielsweise im Wintergarten, einem schwach beheizten Gewächshaus, einer frostfreien Garage oder einem gleichmäßig temperierten und nicht zu dunklen Keller. Die Palme wird nur noch mäßig gegossen und nicht mehr gedüngt.
Fazit
Palmen stammen ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen. Doch auch hierzulande steigt die Nachfrage ständig, sodass immer mehr Arten in unsere Breiten geholt werden. Spezielle Züchtungen machen die Palmen gegen das raue Klima in Mitteleuropa widerstandsfähig. Damit sich der Traum der Palme im Garten erfüllt, ist die Wahl einer geeigneten Palmenart und eines optimalen Standorts sehr wichtig. Die meisten Palmen lieben Wärme und müssen in der kalten Jahreszeit ins Haus. Winterharte Palmenarten überstehen den Winter im Freiland.